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Auf diesen Seiten gibt es Einblicke in die Arbeit des Fachbereichs GSW...

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Politik hautnah erleben

Wann hat man schon einmal die Gelegenheit, zu erfahren, wie Politik „gemacht“ wird? Leider viel zu selten...
Politik hautnah erleben durften am 26.03.2019 die Klassen 7e, 8e und 8f, denn im Rahmen der EU-Projekttage besuchte der Bundestagsabgeordnete Jens Beeck (FDP) die Friedensschule.

Nach der Begrüßung durch Herrn Kösters und einer kleinen Vorstellung löcherten die Schülerinnen und Schüler Herrn Beeck mit Fragen jeglicher Art.

So erfuhren wir einiges über einen typischen Arbeitstag eines Bundestagsabgeordneten sowie die mögliche Gestaltung in der Politik im Jugendalter.

Zudem wurden einige Themen aus dem Unterricht aufgegriffen, wie zum Beispiel die Umweltpolitik oder aber auch die Arbeit in den Parteien.

Wir bedanken uns bei Herrn Beeck für den Besuch und würden uns über weitere Veranstaltungen freuen, um Politik hautnah zu erleben!

Besuch auf dem Bauernhof

Am 23. Mai erlebten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5e, 5f und 5g einen ganz besonderen Vormittag. Im Rahmen der Unterrichtseinheit "Leben und wirtschaften in Niedersachsen" lernten die Kinder auf dem Bauernhof der Familie Roelfes-Bölscher u.a. wie viel Platz einem Huhn in der Biohaltung im Vergleich zu der konventionellen Hühnerhaltung zusteht. 

Landwirt Martin und seine Frau Carola haben aber nicht nur den Hühnerstall gezeigt, sondern auch erklärt, wie die täglich knapp 30000 gelegten Eier verarbeitet werden.

Ein besonderes Erlebnis für die Kinder war die Fütterung der 100 Bullen. Damit alle Bullen versorgt wurden, musste jeder anpacken: das Futter abwiegen und mischen und anschließend im Stall verteilen.

Die Schülerinnen und Schüler hatten großartige und abwechslungsreiche Stunden voller Aktivitäten und sie haben viel über das Leben und wirtschaften auf einem Bauernhof gelernt.                         

Die Friedensschule bedankt sich herzlich bei der Familie Roelfes-Bölscher.


6e und 6f "auf den Spuren von Römern und Germanen!"

Die Klassen 6e und 6f haben im Rahmen des Faches Geschichte zum Abschluss ihrer Unterrichtsreihe "Römer und Germanen" einen Ausflug zur Varusschlacht nach Kalkriese gemacht.

Sehr aufschlussreich und schülerorientiert wurde man an den Originalplätzen in der Nähe von Osnabrück über die Geschehnisse früherer Tage informiert, so dass man (wie die Bilder dokumentieren) von einer sehr gelungenen Exkursion sprechen kann...

Auf den Spuren der Moorsoldaten – Friedensschüler machen Gedenkstättenfahrt nach Esterwegen

von Viktoria Wagner und Djanta Butoyi (9e)

Um 12 Uhr machten wir uns auf dem Weg in die Gedenkstätte Esterwegen im Emsland. Als wir ankamen wurden unsere zwei Klassen 9e und 9g getrennt von Herrn Ausländer und Herrn Bock, den Seminarleitern, begleitet.

Die erste Station von unserer Klasse 9e war eine Präsentation im Seminarraum 1 von Herrn Ausländern. Dort bekamen wir eine Einführung über die Konzentrationslager in das damalige Deutschland mit dem Schwerpunkt auf die Geschichte des Konzentrationslagers Esterwegens. Die „Hölle am Waldesrand“, wie es von den Häftlingen früher genannt wurde, war das zweite fertige Kz Lager im Emsland. Juden, Zeugen Jehovas, politische Gegner, Homosexuelle und später auch Kriegsgefangene wurden in das Konzentrationslager eingesperrt. Sie entsprachen nicht Hitlers Ideal oder waren seine politischen Gegner. Die Häftlinge nannte man auch „Moorsoldaten“, weil sie aus dem Moor bewohnbares Land machen sollten. Außerdem bauten sie Siedlungen, Straßen sowie Schwimmbäder für die Wachmannschaften. Hier und in den anderen Lagern im Emsland wurden bis 1945 mehr als 30.000 Menschen ermordet.

Anschließend hatten wir eine kleine Pause und trafen uns danach auf dem Außengelände, wo wir uns in kleine Gruppe aufteilten und das 7 Hektar große Gelände erkundeten. Dabei stellten wir fest, dass der heutige Aufbau nicht mehr dem originalen Aufbau des damaligen Lagers entspricht. Die Baracken, in denen bis zu 100 Sträflinge lebten und die Wächter-Baracken, wurden durch Bäume dargestellt. Man sieht heute nur noch einen kleinen Teil der originalen Straßen und die ehemalige Mauer, die einstige Lager umschloss wird mit Stahl dargestellt. Dabei kam uns eine große Frage auf: Warum gibt es keine original Baracken mehr und warum wurden sie als Bäume dargestellt und nicht nachgebaut? Nachdem ausländische Soldaten nach Ende des Krieges 1945 die Häftlinge befreiten, wurden die Baracken abgerissen und die Steine sowie das Holz verkauft. Auf ein Nachbau der Baracken wurden verzichtet, weil man die Gefühle und die Geschichten der Häftlinge nicht nachbauen konnte.

Danach fanden wir uns wieder in einem Seminarraum zusammen, wo wir Luftbilder des Geländes betrachteten und weitere Informationen bekamen. Anschließend gingen wir in die Dauerausstellung der Gedenkstätte und füllten mit einem Partner verschiedene Arbeitsblätter aus. Die Information bekamen wir zum Beispiel von Aufstellwänden und Animationen. An einer Wand sind 244 Gesichter abgebildet, welche verschiedene Opfer zeigten.

Auf dem Rückweg führten wir im Bus mehrere Interviews mit Schülern, um deren Meinungen und Eindrücke festzuhalten. Die Mehrheit der Befragten bekam einen guten Eindruck von der Fahrt, dennoch hätten sich einige einen Nachbau der Baracken zur besseren Veranschaulichung gewünscht. Zudem waren einige von der Gewalt und von den Umständen der Leute von früher geschockt, da alles sehr anschaulich und informativ erläutert wurde. Die Klassen sind sich einig, dass der Ausflug allem in einem lehrreich und sinnvoll war. Eine Fahrt in die Gedenkstätte Esterwegen können sie anderen Klassen nur weiterempfehlen.

Wir finden letzten Endes, dass die Führung durch das ehemalige KZ durch die ganzen Eindrücke, Präsentationen und Darstellungen sehr real wirkte. Auch wenn das Thema Verfolgung der Juden im Unterricht behandelt wurde, war es dennoch sehr erschreckend was damals ablief. Wir sind sehr froh, dass solche Einrichtungen heutzutage nicht mehr existieren und das keine Menschengruppe, aufgrund der Herkunft oder Religion so schrecklich leiden müssen. Wenn man daran denkt, dass man am gleichen Ort stand, wo Menschen jahrelang gequält wurden, bekommt man ein leichtes Gefühl des Schmerzens und der Trauer. Diese Zeit dürfen wir nicht vergessen und müssen aufpassen, dass es nicht nochmal passiert. An dieser Stelle wollen wir uns nochmal bei Herrn Ausländer und Herrn Bock bedanken, dass es die Gedenkstätte gibt und dass sie uns rumgeführt haben.


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