"Friedensschule - 25 Jahre farbenfroh"
Friedensschule Lingen zeigt sich als starke Gemeinschaft
Ein großes Schulfest hat die Friedensschule in Lingen aus Anlass ihres 25. Geburtstages gefeiert. Den Auftakt machte ein Empfang, bei dem es einer Mitteilung der Schule zufolge viele Glückwünsche und Anerkennung für die Arbeit der Schule gab.
Bürgermeister Heinz Tellmann bescheinigte der Schule mit ihren circa 750 Schülerinnen und Schülern eine erfolgreiche Arbeit. Damit spielte er auf die Einladung des Kultusministeriums zur Didacta an (die LT berichtete). Er lobte einer Mitteilung der Schule zufolge die Offenheit des Kollegiums für die vielen Veränderungen, die in den letzten Jahren als Herausforderung angenommen worden seien. Inklusion, Integration und die Zusammenlegung mit der Gebrüder Grimm Schule seien mit viel Engagement bewältigt worden.
Tellmann war es dann auch, der Glückwünsche und ein Geschenk der Lingener Bürgerstiftung – eine Zuwendung für die Musikklassen der Schule - überbrachte. Die aus den Musikklassen entstandene Big Band unter der Leitung von Frank Schütte stellte dann auch ihr Können während der Veranstaltung unter Beweis und unterstrich damit die feierlich-fröhliche Stimmung der Veranstaltung.
Der Elternvertreter Dietmar Helmes betonte, dass Eltern ein gutes Gefühl haben würden, wenn die Kinder so von den Lehrern betreut werden, wie er es seit Jahren an der Friedensschule erlebt habe. Das schaffe Vertrauen. Die Schülervertreter Theresa Lüttel und Hannes Brose bedankten sich in ihrer Ansprache bei allen, die in der Schule arbeiten und wünschten sich, dass ihre Schule auch weiterhin so farbenfroh bleibt.
In einer Talk-Runde mit den beiden ehemaligen Schulleitern Ewald Teipen und Dieter Paul und der jetzigen Schulleiterin Ulla Maaß-Brüggemann wurde die Entwicklung der Friedensschule betrachtet. Teipen erinnerte an die Herausforderung vor 25 Jahren, mehrere bestehende Schulen unter einem Dach zusammenzuführen. Paul betonte, dass zu seiner Zeit die Öffnung der Schule nach außen, beispielsweise im Bereich der Kooperationen für die Berufsorientierung und die Gründung der Schülergenossenschaft EL-Fietsen, richtungsweisend gewesen sei. Auch das Beibehalten der Schulform „Haupt- und Realschule“ nannte er als wichtige Entscheidung für die Schärfung des Profils der Friedensschule. Maaß-Brüggemann sollte den Satz: „Schule macht Spaß, wenn…“ beenden und vervollständigte, dass Erfolg der Schlüssel für den Spaß an Schule sei – und zwar bei allen Beteiligten. Dafür werde man auch weiterhin gemeinsam arbeiten.
Abschließend wurde vom Schulleitungsteam das Geschenk an die Schülerinnen und Schüler übergeben: „Das Geschenk ist ein Projekt mit den Schülerinnen und Schülern als Grafiker, Planer, Entscheider und Maler, Tischler, Finanzverwalter und Baustellenleiter. Lehrer sollen nur unterstützen“, so die Konrektorin Tomke Lüttel. Auf dem Schulhof steht jetzt ein Bauwagen, der von den Kindern und Jugendlichen renoviert und gestaltet werden soll. Danach steht er für Schulprojekte zur Verfügung. Die Renovierung wird mit dem Erlös des Schulfestes finanziert.
Die Schulleiterin bedankte sich ausdrücklich bei den Eltern, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Freunden und Unterstützern der Schule für die Extra-Prozente Energie, die zum Gelingen des Schulfestes beitragen würden. Dann ließen es sich dann die Besucher auf dem Schulgelände bei schönstem Wetter gut gehen. Die Ergebnisse der vorher durchgeführten Projekttage wurden dort präsentiert. An vielen Ständen konnten die Besucher mitmachen und etwas lernen.Überwältigt war das Planungsteam von den vielen Spenden für das „Elterncafé“ und die Tombola. Lehrerin Dana Frömmert: „Die Eltern, Verwandte und Lingener Institutionen und Firmen haben sich so richtig ins Zeug gelegt und gezeigt, was eine Schulgemeinschaft schaffen kann.“